Osterliturgie 2025 in Schönering

Gründonnerstag
Mit dem GRÜNDONNERSTAG beginnen die drei heiligen Tage vom Leiden, Tod und der Auferstehung Jesu. Diakon Johann Hagn feierte mit uns die Erinnerung an das letzte Abendmahl und den Beginn des Leidensweges Christi. Wunderbar musikalisch begleitet wurden wir von Kristina und Bernd Steinwender.
Die Minis läuteten ein letztes Mal kräftig die Glocken, bevor die Glocken „nach Rom flogen“ und bis zur Auferstehungsfeier verstummten.
Krypta - ein besonderer Ort in der Pfarrkirche Schönering
Um die Trauer zu symbolisieren wurde der Altar leer gemacht. Die geweihten Hostien - als Zeichen der Gegenwart Jesu - und der Blumenschmuck wurden von Diakon Johann Hagn und den Minis in die Krypta getragen. Die schlichte Prozession soll an Jesus einsamen Weg zum Ölberg erinnern.
Karfreitag
Am KARFREITAG gedachten wir gemeinsam mit unserem Diakon Johann Hagn des Sterbens Jesu für uns. Die Passion wurde durch Lesungen aus dem Evangelium, Gebete und Gesänge nachvollzogen. Alle Mitfeiernden hatten die Gelegenheit, das Kreuz zu verehren und Blumen darzubringen.
Osternacht
Die OSTERNACHT ist wohl einer der schönsten Gottesdienste im Jahr. Pastoralvorstand und Diakon Wolfgang Froschauer, Diakon Johann Hagn und unsere fleißigen Minis entzündeten am Osterfeuer die Osterkerze.
Die Lumen Christi-Rufe in Dunkelheit, die Erhellung des Kirchenraumes durch Weitergabe des Lichts der Osterkerze an die Gläubigen, die eindrucksvollen Lesungen, das Osterlob - gesungen von Wolfgang Froschauer – alles trug dazu bei, den Sieg Jesu über den Tod auch für uns heute zu verdeutlichen.
Nach der Weihe des Taufwassers durch das Hinabsenken der Osterkerze in das Wasser, erneuerte die Gottesdienstgemeinschaft ihr Taufversprechen.
Nach dem Abschlusslied "Halleluja, Jesus lebt" teilten die Minis wieder bei den Kirchenausgängen die von der Katholischen Männerbewegung gespendeten Ostereier aus.
Ostersonntag
Der OSTERSONNTAG ist das wichtigste Fest im Kirchenjahr und markiert das Ende des heiligen Drei-Tage-Zeitraums. "Der Heiland ist erstanden" so ertönte es zu Beginn des Hochfestes, das von Diakon Wolfgang Foschauer geleitet und von Christian Kurz an der Orgel, Katharina Füreder am Klavier und unserem 4-stimmigen Chor-Ensemble wunderbar musikalisch gestaltet wurde.
"Kaum ein Satz aus dem Evangelium ist von derart fundamentaler Bedeutung für unseren christlichen Glauben wie die Kernaussage der Frohen Botschaft vom Ostersonntag." Mit diesen Worten führte uns Diakon Wolfgang Froschauer in seinen Predigtgedanken hin zur zentralen Botschaft "Jesus ist auferstanden". "Der Inhalt dieser Botschaft ist nicht nur schwer zu verstehen, sondern auch kaum zu glauben und vor allem auch nicht zu erklären. Und so möchte ich das auch gar nicht versuchen. Aber erlaubt mir, dass ich ein paar Begriffe aus dem Evangelium herausnehme, um sie mit euch zu teilen:"
- Der erste Tag der Woche: Das erste, was Wolfgang gleich am Anfang des Evangeliums (Joh 20,1-18) berührt hat, ist "am ersten Tag der Woche". "Dieser erste Tag der Woche ist heute, nächsten Sonntag, übernächsten Sonntag und alle Sonntage in einem Jahr." Das heißt also, diese Sonntage sind für uns Christen von großer elementarer Bedeutung und von großem Wert. Denn die Regelmäßigkeit unseres Zusammenkommens am Sonntag hält die Beziehung zu Gott, zu Jesu und auch zueinander als Glaubensgemeinschaft lebendig. Jede Beziehung lebt von der Regelmäßigkeit der Begegnung.
- Jesus als Gärtner des Lebens: Im Evangelium hält Maria den auferstandenen Jesus als Gärtner, sie erkannte ihn am Anfang nicht. Wolfgang gefällt diese Zuordnung vom Gärtner und Jesus. "Wir sind mitten in den Frühlingstagen, und ich war heute schon um 6 Uhr in der Früh laufen - in den Ostermorgen hinein - und habe mir gedacht WIE SCHÖN IST DIE WELT. Überall blüht und grünt es, die Luft ist frisch und die Ostersonne strahlt. Und da denke ich mir, dass - wenn wir uns Jesus als Gärtner denken - dann ist er einer, der in unserem Leben etwas zum Blühen bringen möchte. Der unseren Seelenboden quasi kultiviert, umgräbt und bepflanzt, damit dann manch Blume sprießen kann in unserem Lebensalltag. Also, Jesus als Gärtner kann ich mir gut vorstellen."
- "Halt mich nicht fest": Diese Worte sagte Jesus zu Maria. Das ist ein bedeutungsvoller Satz in Hinblick auf unsere Jesus- und Gottesbeziehung. Vielleicht sagt uns das auch heute Jesus zu "haltet mich nicht fest, ordnet mich nicht ein, weil ich zwar für euch da bin, aber nicht in eurem Besitz". Das ist ein sehr wertvoller Gedanke, der Wolfgang auch sehr berührt und der auch hinführt zu jeder Form von Beziehung. "Denken wir da doch an unsere Liebesbeziehungen, an unsere ehelichen Beziehungen. Wenn wir uns da wechselseitig festhalten, dann fehlt uns die Luft der Freiheit und die Luft zum Atmen." Auch Maria und Jesus hatten eine ganz enge Beziehung, aber Jesus hat gebeten "Halt mich nicht fest".
- "Maria wandte sich um": "Das ist eine Stelle, wo ich mir gedacht habe, da verbirgt sich ein Geheimnis von Wahrnehmung. Maria musste ihre Perspektive ändern. sie musste sich umdrehen und in eine andere Richtung schauen, um Jesus zu erkennen, wer er wirklich ist." Wolfgang sieht hier eine Brücke zu unserem Alltag, zu unseren Beziehungssituationen - ganz egal, ob in der Familie, in der Pfarrgemeinschaft in Schönering oder darüber hinaus in der Öffentlichkeit, in der Politik oder in der Weltkirche. "Ist es nicht auffällig, dass wir uns manchmal umdrehen müssen, umwenden, unsere Perspektive ändern, damit wir einander nicht in Schubladen stecken und einordnen, von wo wir dann nicht mehr herauskönnen? Lassen wir uns von Maria ein Beispiel geben, wenden wir uns immer wieder um, damit wir uns erkennen können - so wie wir sind als Menschen - und uns nicht in unseren Denkordnungen sozusagen festmachen."
Chor-Ensemble unter der Leitung von Diakon Wolfgang Froscher
Ostermontag
Emmaus-Gang der Pfarrgemeinden Alkoven und Schönering
Am OSTERMONTAG fand bei herrlichem Frühlingswetter die traditionelle Emmaus-Wanderung unseres FaGoDi-Teams und der Katholischen Jungschar - gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Alkoven - zur Annaberg-Kirche statt. Ein Osterspaziergang mit Stationen, Wortgottesfeier und Agape – Link zum Stimmungsbericht inklusive Fotos.
Wir bedanken uns bei allen Liturgen, Musikern, der Mesnerin Waltraud Möstl, allen Helfern und Helferinnen UND den tüchtigen, disziplinierten und begeisterten Ministrantinnen und Mininstranten, die jedem Gottesdienst die Lebendigkeit verleihen, die uns Mitfeiernde mit Freude erfüllt.