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"Ob diese Mauern ein Gedächtnis haben?"

Sonntag, 18. März 2018 in der Stadtpfarrkirche Eferding

„Der Fall Gruber“ – ein Lehrstück zur Geschichte 

Die Kulisse könnte nicht passender sein:
Das Fastentuch, das 40 Tage lang den Hochaltar der Eferdinger Stadtpfarrkirche verdeckt, als Hintergrund für das Theaterstück von Thomas Baum.
Johann Gruber, Pädagoge, Priester, NS-Gegner, KZ-Häftling und Märtyrer steht im Mittelpunkt des beeindruckenden Theaterstücks.
Thomas Baum, der Autor des Stückes schildert ihn so:
„Der zweifellos auch unbequeme Querulant ließ sich in keiner Weise biegen“. Im Gegenteil. Selbst im Konzentrationslager riskierte der bodenständige Seelsorger Kopf und Kragen und brachte das gesamte Panoptikum seiner Fähigkeiten zur Entfaltung.“
Und der Regisseur und Hautdarsteller des Stückes Franz Froschauer merkt an:
„Seine Taten machen für mich die Faszination der Person Johann Gruber aus. Wo wäre wohl sein Platz in der heutigen Welt?“
Dr. Christoph Freudenthaler, Obmann der „Plattform Johann Gruber“, ist es ein Herzensanliegen „die Person Dr. Johann Gruber ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.“

Die Lebensgeschichte des Dr. Johann Gruber und  der grausame Tod am Karfreitag, dem 7. April 1944 im KZ Gusen,  wurde eindrucksvoll auf die Bühne gebracht:
Großes Theater gegen jede Form von Totalitarismus, Ausgrenzung, Denunzierung, Menschenverachtung, Rassismus und Antisemitismus!

Die sehr zahlreich erschienen Zuhörerinnen und Zuhörer dankten dem wunderbaren Schauspielteam mit ungeteilter Aufmerksamkeit und spürbarer Betroffenheit.
So ein großes Projekt bedeutet viel Vorbereitungsarbeit und Organisationstalent.
Christian Penn und Ursula Entholzersprechen den Dank  der Veranstalter aus – den katholischen Bildungswerken Eferding und Hartkirchen:
An den „Hausherrn“ Stadtpfarrer Mag. Erich Weichselbaumer, an die Helfer/Innen und an die Sponsoren der Veranstaltung.
Ein besonders wichtiges Zeichen setzt der Rotary Club Eferding. Der Club lädt Jugendliche, die sehr wichtige Multiplikatoren des Geschichtsbewusstseins sein sollen, zum Theaterabend ein!
 

Nach der Vorstellung gibt es für das Schauspielteam eine wohlverdiente Stärkung in der warmen Pfarrstube des Pfarrzentrum St. Hippolyt.
Bei einer Tasse Tee beantwortet Franz Froschauer noch Fragen, die den Bogen des Theaterabends zur Gegenwart spannen sollen:


Muss man sich vor einer Regierung, die ständig beteuert, dass die Menschen keine Angst haben müssen, fürchten?
Man sollte wach sein, so Froschauer, Angst würde er nicht implizieren. Man sollte ein Bewusstsein schafften, dass so etwas immer wieder passieren kann.

Jeder 4. Österreicher sehnt sich nach einem „starken Führer“. Dieses Ergebnis stammt vom aktuellen Sozialbarometer der Volkshilfe.
Seine fast ironische Antwort:
„Die gehören hoffentlich zu den Nichtwählern!“

Im KZ Dachau hat Franz Froschauer bei einer Gedenkveranstaltung mit seiner Stimme „den Opfern ihre Namen und ihre Würde“ wiedergegeben.
Ist Erinnern ein wichtiger Teil unseres Lebens?

Froschauer zitiert Theodor W. Adorno:
„Vergessen ist der erste Schritt zur Barbarei.“
„Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, dass es passiert ist. Wenn es aus dem Sinn ist, ist es weg“, so Franz Froschauer.

Auf die Frage, ob er wie Hubsi Kramar ein „skeptischer Optimist“ sei, antwortet Froschauer, dass es wichtig sei, sich mit dem allgemeinen Rechtsruck der gesellschaftlichen Strukturen auseinanderzusetzen, der Bezug zu heute müsse durchkommen.


Mit einer Veranstaltung wie dem „Fall Gruber“ ist ein wichtiger Schritt getan!

 

Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Max Neundlinger

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