Freitag 19. September 2025

Valentinstag: Liebe ist … so wie du bist

Valentinsaktion in der Linzerie

Der heilige Valentin gilt als Heiliger der Freundschaft und Liebe. Am 14. Februar wird sein Gedenktag begangen. BEZIEHUNGLEBEN.AT und Citypastoral laden schon vor dem Valentinstag, am 10. Februar 2024 ab 13 Uhr in der Linzerie am Taubenmarkt zu einer Valentins-Aktion für alle ein. 

Valentins-Aktion in der Linzerie am Taubenmarkt


Der Valentinstag ist für viele ein besonderes Datum. Speziell Paare sind am 14. Februar kreativ und überlegen, wie sie sich gegenseitig mit einer kleinen Aufmerksamkeit überraschen können, mit der sie zeigen, dass sie einander lieben. Viele Menschen sind an diesem Tag in der Innenstadt unterwegs. Sie flanieren, kaufen ein, sind im Kaffeehaus oder in den Einkaufspassagen, manche noch auf der Suche nach einem Geschenk für ihre Liebsten. „Als Kirche wollen wir dort präsent sein, wo Menschen sich im Alltag aufhalten“, sagt die Verantwortliche für die Citypastoral der Diözese Linz Angelika Stummer. 

 

Die Citypastoral und BEZIEHUNGLEBEN.AT organisieren deshalb ihre heurige Valentinsaktion „Liebe ist … so wie du bist“ schon ein paar Tage vor dem eigentlichen Valentinstag, nämlich am Samstag, 10. Februar 2024 von 13 bis 15 Uhr in der Linzerie, der Einkaufspassage am Linzer Taubenmarkt. An die Passant:innen werden Karten verteilt, auf denen ein Impuls für eine gute Zeit miteinander zu finden ist. Vor einem speziell dekorierten Herz können Selfies gemacht werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, sich einen „Segen to go“ für die Beziehung mitzunehmen. Dazu gibt es auch die Gelegenheit, mit den Mitarbeiter:innen der Citypastoral und von BEZIEHUNGLEBEN.AT ins Gespräch zu kommen.


„Wir wollen mit unseren Angeboten und mit unserer Botschaft nahe bei den Menschen sein, darum haben wir auch heuer wieder die Einkaufspassage für unsere Valentinsaktion gewählt“, sagen Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr und Angelika Stummer, Leiterin der Citypastoral. 


„Menschen wissen, dass eine gelingende Beziehung regelmäßige Pflege und immer wieder kleine Aufmerksamkeiten braucht. Der Valentinstag wird von vielen genützt, um ihren Liebsten diese Zuneigung zu zeigen – mit Blumen und anderen Zeichen. Eine gute Beziehung ist nicht selbstverständlich und gelingt nicht automatisch, sie wird immer wieder als Geschenk erlebt. Die Liebe zweier Menschen zueinander bleibt letztlich unbeschreiblich, geheimnisvoll und kostbar. Viele Menschen erleben darüber eine große Dankbarkeit und haben oft auch die Sehnsucht, sich den Segen Gottes für ihren gemeinsamen Weg zusagen zu lassen“, so Josef Lugmayr.


„Auch Personen, die nicht in Paarbeziehungen leben, gestalten liebevoll Beziehungen, die ihr Leben ausmachen – sei es zu guten Freund:innen, Familienmitgliedern oder anderen Menschen im persönlichen Umfeld. Liebende und liebevolle Menschen machen die Welt ein Stück besser und wärmer – dazu können wir alle beitragen, nicht nur als Christinnen oder Christen, sondern als Gesellschaft. Daran sollten wir uns gerade am Valentinstag, aber auch darüber hinaus, immer wieder erinnern“, meint Angelika Stummer.

 

Liebe ist … so wie du bist: 
Ein Impuls für Paare von Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Josef Lugmayr


Die deutsche Liedermacherin Nena besingt in ihrem Lied „Liebe ist“ eine tiefe Wahrheit:
Menschen, die einander zugetan sind, die sich intensiv kennengelernt haben und sich lieben, wissen, wie unheimlich wohltuend es ist, von einem anderen Menschen so angenommen zu werden, wie man ist. Wir alle sehnen uns danach, dass wir manchmal auch ungeschminkt unsere weniger perfekten Seiten zeigen dürfen, ohne dass dadurch gleich die Beziehung in Frage gestellt wird.  


Auch wenn Beziehungen sich entwickeln und wir uns im Lauf der gemeinsamen Zeit immer besser einstellen auf die „Besonderheiten“ des Partners/der Partnerin, es ist ein Grundimpuls der Liebe, dass wir den/die andere:n zunächst einmal so nehmen, wie er/sie ist. Auch wenn wir spüren, dass das eine große Zusage ist, wo wir manchmal nicht wissen, ob wir sie wirklich für immer einlösen können. Beziehungen sind im tiefsten Grund auf Dauer angelegt, auf die Zusage: „Ich nehme dich so, wie du bist“, mit den vielen schönen Aspekten und auch mit den Schattenseiten. Erst wenn wir so ein grundsätzliches Angenommensein spüren, dann ist auch gemeinsame Entwicklung möglich. Bei einem Menschen, bei dem ich mich umfassend angenommen fühle, kann ich auch meine entwicklungsbedürftigen Seiten anschauen. Ich traue mich auch, ihm zuzumuten, dass ich, trotz meines Bemühens, nicht immer perfekt bin. Ich kann mir von ihm auch ehrlich sagen lassen, wenn etwas nicht passt – und ich weiß mich trotzdem geliebt und angenommen.


So ist gemeinsame Entwicklung in der Beziehung möglich. Danach sehnen sich (eigentlich alle) Menschen.


Weil wir wissen, dass Beziehung zu leben nicht immer ein einfacher Weg ist, spüren deshalb viele Menschen auch, dass es viel Großzügigkeit, Geduld und Verständnis füreinander braucht, damit wir die Höhen und Tiefpunkte im Alltag gut überstehen.


Umso erfüllender ist es, wenn Paare gemeinsam erleben, wie sie diese abenteuerliche Fahrt gemeinsam schaffen und sich gegenseitig dabei herausfordern und auch unterstützen. 
… Und dass sie in allen ihren Erlebnissen auch spüren, dass sie von den goldenen Fäden der Liebe zusammengehalten werden.


Letztlich erfahren viele Paare bei allem Bemühen, dass jede Beziehung immer auch Geschenk bleibt. Es ist ein Glück, einen Menschen gefunden zu haben, mit dem das geht, der mir so viel Vertrauen und Zutrauen schenkt. Dort grenzt jede Beziehung an eine spirituelle Dimension: Menschen benennen es als das Wunder der Liebe, als eine höhere Macht, die uns zusammenhält, als einen Segen von oben, der uns begleitet.


Am Valentinstag werden alle diese Dimensionen spürbar und erlebbar. Nichts ist selbstverständlich, schon gar nicht eine funktionierende Beziehung. Es braucht Worte, Zeichen, kleine Aufmerksamkeiten, mit denen wir uns im Alltag sagen und zeigen, wie sehr wir uns schätzen, wie wir uns mögen, wie groß die Liebe zueinander ist.


Ob es „durch die Blume“ gesagt wird, oder mit schönen Worten (vielleicht sogar mit einem Gedicht) oder in einem anderen Geschenk – die Botschaft ist immer ähnlich oder gleich: Du bist wertvoll für mich! Ich schätze Dich und bin dankbar für die Beziehung zwischen uns! Ich liebe dich … so wie du bist!


Hl. Valentin


Valentin, der am 14. Februar 269 als Märtyrer starb, war Bischof in der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Er stand bei Christen und Heiden in hohem Ansehen. Auch Kaiser Claudius II. wollte ihn kennenlernen. Valentin, so berichten die Märtyrerakten, hatte eine Vorahnung, was ihm bei der Begegnung mit dem Kaiser geschehen würde. So bereitete er sich durch inniges Gebet auf sein nahes Ende vor. Gestärkt durch die Kraft der heiligen Sakramente trat er furchtlos vor den römischen Kaiser, der von ihm die Rückkehr zum römischen Götterglauben verlangte. Auf die Frage eines der kaiserlichen Räte, was er von den Göttern Roms halte, sagte Valentin: „Das sind Dämonen.“ Die Versammlung empörte sich über dieses Wort und verlangte den Tod des Gotteslästerers. Valentin bat den Kaiser um einen kleinen Aufschub. Währenddessen erklärte er ihm eindringlich die Wahrheiten des christlichen Glaubens. Der Kaiser war tief ergriffen. Der Stadtpräfekt aber rief: „Valentin ist ein Zauberer!“ Daraufhin entstand ein großer Tumult, berichten die Märtyrerakten. Kaiser Claudius, in Angst vor einem Aufstand des aufgehetzten Volkes, übergab Valentin dem Stadtpräfekten. Dieser überließ ihn dem Richter Asterius. Durch Gebet und Handauflegung machte Valentin dessen blinde Tochter sehend. Der Richter Asterius ließ sich hierauf taufen und starb bald samt seiner Familie den Märtyrertod. Der Stadtpräfekt aber ließ den greisen Valentin töten.


Verehrung bereits seit dem Jahr 350 bezeugt


Seit 350, also schon 80 Jahre nach seinem Tod, wird sein Fest am 14. Februar in der Kirche gefeiert. Der heilige Bischof und Märtyrer Valentin muss eine Vorzugsstellung und eine besondere Ausstrahlung in der frühchristlichen Frömmigkeit gehabt haben. Nur so ist es zu erklären, dass er in vielen, durchaus unterschiedlichen Anliegen angerufen wurde. Weil Valentin einmal einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben soll, gilt er unter anderem als Patron der Verliebten und Brautleute. Man wünscht ihnen den Segen und die Fürbitte des heiligen Valentin „für a guate Heirat“, also für eine glückliche Ehe, die auch Hindernissen trotzt. 


Wie Valentin zu den Blumen kam


Der heute praktizierte Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken oder Präsente zu machen, könnte durchaus auf einen altrömischen Brauch zurückgehen. Denn genau am 14. Februar wurde im alten Rom das Fest der Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie, begangen. Zu diesem Anlass wurden nicht nur die Altäre der Göttin geschmückt, auch die Frauen innerhalb der Familie wurden mit Blumen beschenkt. So fiel also der Feiertag zu Ehren des hl. Valentin auf fruchtbaren Boden, was verständlich macht, dass das Brauchtum in Verbindung mit seinem Gedenktag erhalten blieb.


Paarsegnungen und Gottesdienste für Liebende in ganz Oberösterreich


Sich für ihre Beziehung den Segen Gottes zusagen zu lassen, ist vielen Paaren ein Anliegen. In vielen Pfarren werden rund um den Valentinstag Gottesdienste mit Paarsegnungen bzw. besonderen inhaltlichen Akzenten für Liebende angeboten.
(Eine Auswahl über diözesane Angebote zum Valentinstag finden Sie im Anhang!)

 

www.dioezese-linz.at/valentinstag 

 

Kontakt für Rückfragen:

 

Angelika Stummer
Verantwortliche für Citypastoral der Diözese Linz:
0676 8776 3157

angelika.stummer@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/citypastoral

 

Josef Lugmayr
Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz
BEZIEHUNGLEBEN.AT
Mobil: 0676 8776 3510
josef.lugmayr@dioezese-linz.at 
www.beziehungleben.at

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Anlagen:

 

Fotos: honorarfrei, Fotocredit siehe jeweiliges Foto


Foto 1 und Foto 2Valentinsaktion „Liebe ist … so wie du bist“ in der Linzerie © Angelika Stummer
 

Foto 3: Angelika Stummer, Verantwortliche für die Citypastoral: „Auch Personen, die nicht in Paarbeziehungen leben, gestalten liebevoll Beziehungen, die ihr Leben ausmachen – sei es zu guten Freund:innen, Familienmitgliedern oder anderen Menschen im persönlichen Umfeld.“ © Diözese Linz / Appenzeller
 

Foto 4: Josef Lugmayr, Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz: „Eine gute Beziehung ist nicht selbstverständlich und gelingt nicht automatisch, sie wird immer wieder als Geschenk erlebt. Viele Menschen erleben darüber eine große Dankbarkeit und haben oft auch die Sehnsucht, sich den Segen Gottes für ihren gemeinsamen Weg zusagen zu lassen.“ © Diözese Linz / Appenzeller
 

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