Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Unsere Pfarre
  • Unsere Angebote
  • Kontakt
Hauptmenü ein-/ausblenden Startseite Suche ein-/ausblenden Barrierefreiheit-Einstellungen ein-/ausblenden
Pfarre Engelszell-Peuerbach (in Gründung)
Pfarre Engelszell-Peuerbach (in Gründung)
Barrierefreiheit Einstellungen
Schriftgröße
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Kontrasteinstellungen
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Inhalt:
Fr. 19.09.25

Die 14 „Schutzmächte" und „Nothelfer" von EngelszeIl-Peuerbach

Die 14 „Schutzmächte' und „Nothelfer' von EngelszeIl-Peuerbach

In der Heiligenverehrung der Kirche haben sich im Mittelalter die sogenannten „14 Nothelfer" als Gruppevon Heiligen herausgebildet, die in besonderen Nöten angerufen wurden. Manche sind sehr bekannt (z.B.Agatha, Barbara, Margareta, Katharina, Ägidius, Blasius, Christophorus). Andere kennt kaum jemand (z.B. Achatius, Cyriacus, Dionysius usw.) Die Liste ist in bestimmten Gegenden durch bekannte regionale Heilige „angepasst" worden. Entscheidend war, dass durch das Kennenlernen der Lebensgeschichte heiliger Personen ein gläubiges Vertrauensverhältnis aufgebaut werden konnte. Die Heiligen in den jeweiligen Gotteshäusern am Ort wurden bevorzugt.

 

Es ist ein schöner „Zufall", dass in unserer neuen Pfarre Engelszell-Peuerbach ab 1. Oktober genau 14 Pfarrgemeinden zusammengehören werden. Jede dieser christlichen Gemeinden bringt eine eigene „Schutzmacht" mit, die nun für alle gemeinsam geistvoll wirkmächtig werden kann. Damit bekommen wir unsere „14 Nothelfer" zusammen, die segensreich in unser neues Pfarrgebiet hineinwirken werden.

 

Ich bin fasziniert von der Vielfalt, die durch die Patrozinien unserer Pfarrgemeinden gegeben sind. Ich habe das Gefühl, wir brauchen diese vor Jahrhunderten gewählten Schutzmächte heute noch genauso wie früher. In aller Kürze möchte ich darum einen Überblick geben:

 

  1. St. Thomas bringt uns natürlich den HI. Thomas mit. Er war zuerst voller Zweifel und Ablehnung, wurde dann aber ein starker Bekenner des Glaubens. Er ist ein Fürsprecher für alle, die in unseren Tagen voller Glaubenszweifel sind.
  2. Über Waizenkirchen gehören der Hl. Petrus und Paulus zu uns. Ihnen wurde die Leitung von Kirche und christlichen Gemeinde durch Jesus übertragen. In ihrer Fürbitte dürfen wir zuversichtlich sein, dass wir immer wieder gute Männer und Frauen in kirchlichen Leitungsdiensten bei uns haben werden.
  3. Neukirchen am Walde verehrt seit jeher den HI. Johannes den Täufer. Jesus hat sich bei seiner Taufe durch Johannes als geliebter Sohn seines himmlischen Vaters erfahren. Wie viele Menschen sehnen sich danach, sich als geliebte Kinder auf dieser Erde fühlen zu können.
  4. In Heiligenberg steht die Heilige Dreifaltigkeit an der Spitze gläubiger Verehrung. Getaufte bekennen Gott als gütigen Schöpfer, den Christus-Sohn als Erlöser und Lehrmeister der Gottes und Nächstenliebe und den Heiligen Geist als unaufhaltbare Wirkmacht in Kirche und Welt und besonders in den Herzen der Menschen
  5. Durch Stadl-Kicking bekommt Maria einen besonderen Stellenwert. Der „Schmerzhaften Gottesmutter" ist hier die Kirche geweiht. Maria, „die Frau aus dem Volke", wie sie im Lied besungen wird, trägt nach dem Volksglauben alle leidvollen und schmerzhaften Erfahrungen der Menschen mit. Viele vertrauen sich ihrer Fürbitte bis heute an und gewinnen Kraft, um selber Schweres tragen zu können.
  6. Engelhartszell gedenkt andererseits der Aufnahme Mariens in den Himmel. Sowohl in der Pfarrkirche als auch in der Stiftskirche steht dieser Inhalt im Mittelpunkt. Die Hoffnung auf ewige Vollendung unseres „unfertigen" Lebens gehört wesentlich zum Glauben dazu.
  7. Waldkirchen beschenkt uns mit dem Hl. Nikolaus. Er ist mit seinen heimlichen Wohltaten eine der sympathischsten Heiligenfiguren nicht nur für Kinder geworden. So wächst die gläubige Gewissheit, im Verborgenen immer irgendwie beschützt und beschenkt zu sein.
  8. Peuerbach bringt den Hl. Martin ein. Nahezu jedem Kind von Kindergartentagen an bekannt, ist er mit seinem geteilten Mantel die Symbolfigur für eine Lebenseinstellung geworden, in der Menschen nicht nur alles für sich haben wollen, sondern zum Teilen bereit sind.
  9. Mit St. Ägidi beginnend kommen 3 Heiligengestalten dazu, die zu den offiziellen „Nothelfern" der Kirche gehören. Der Hl. Ägidius ist im Lauf der Geschichte in sehr vielen gesundheitlichen Notlagen angerufen worden, unter anderem bei Krebsleiden. Es ist zweifellos auch in unserer Zeit wertvoll, ihn in unserer Region dabeizuhaben.
  10. St. Agatha bereichert uns mit der Hl. Agatha, an die sich ebenso zahlreiche Notleidende in Vergangenheit und Gegenwart gewendet haben. Wegen ihrer Herkunft aus Catania, das am ständig aktiven Vulkan Ätna liegt, wurde sie besonders als Nothelferin bei Erdbeben verehrt. Bei uns sind es nicht bedrohliche Bewegungen der Erde, in denen wir in absehbarer Zeit Unterstützung brauchen werden, sondern in vielfältigen Erschütterungen schwieriger Lebensumstände.
  11. Natternbach schließlich stellt uns mit der HI. Margareta eine weitere Nothelferin zur Seite. Neben ihrer Zuordnung zu allen Komplikationen, die auf Gebärende zukommen können, wird sie als Fürsprecherin und Beschützerin der Armen geschätzt. Menschen in schwierigen sozialen Lagen werden wir immer unter uns haben.
  12. Wesenufer verehrt den HI. Wolfgang. Er ist einer der wenigen Heiligen, die in Oberösterreich verstorben sind. Er verstarb in der 20 km entfernten Kirche von Pupping. In ihm haben wir einen Fürsprecher für Sterbende. Es wird erzählt, dass man die Leute nicht zum Sterbenden hineinlassen wollte. Daraufhin soll Wolfgang gesagt haben: „Es ist keine Schande zu sterben, lasst sie herein!"
  13. Michaelnbach ergänzt die Schar unserer Schutzpatrone mit einem Schutzengel, dem Erzengel Michael. Er steht für Schutz vor allem Bösen, das wie ein schrecklicher Drache die Welt durchstreift. Unsere neue Pfarre Engelszell-Peuerbach möge unter dem Beistand der heiligen Schutzengel in eine segensreiche Zukunft gehen.
  14. Pötting verehrt zum Patrozinium seit jeher die Auffindung des Heiligen Kreuzes an Stelle einer Person aus dem Heiligenkalender. Genau das rundet den Reigen der Schutzmächte aus den anderen Pfarrgemeinden ab. Das Kreuz ist unser zentrales christliches Heilszeichen. Am Karfreitag singen wir: „Im Kreuz Jesu Christi finden wir Heil."

 

Hans Padinger

Pfarrer von Engelszell-Peuerbach

zurück

nach oben springen
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
Pfarre Engelszell-Peuerbach (in Gründung)


Kirchenplatz 1
4724 Neukirchen am Walde
pfarre.engelszell-peuerbach@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/engelszell-peuerbach
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
Ihr Kontakt zur
Diözese Linz
anmelden
nach oben springen